Über mich

Über mich

Meine Story

Fotos sind Erinnerungen. Keine sollte in Vergessenheit geraten.

In Tausend Bildern um die Welt - Schnappschüsse aus meinem Leben

Mit sieben Jahren war ich vielleicht doppelt so groß, wie die Analogkamera meiner Mutter. Ein Kind der 90er, dessen rechter Zeigefinger schon zuverlässig sein Ziel fand. Als jeder Druck auf den Auslöser auch Freude in mir auslöste, ahnte ich noch nicht, dass ich meine große Liebe schon früh gefunden hatte. So knipste sich der Knirps zum Teenager und bis ans andere Ende der Welt. Beim Studienpraktikum in China weckte eines der neuen NEX Modelle von Sony meine Neugier. Der Gedanke, eine riesige Spiegelreflexkamera zu besitzen, lag für mich damals so fern, wie Qingdao von meiner Heimat Gengenbach in der schönen Ortenau. Viel zu sperrig und kolossal für einen badischen Pragmaten.

Mit tausenden Bildern und einem Wunsch im Gepäck, kehrte ich nach Hause zurück. Der Wunsch verwandelte sich bald in eine niegelnagelneue NEX 6. Die Begeisterung war groß. Die Kamera klein, leicht und wunderbar flexibel. Das Feuer in mir brannte. Fotografie-Zeitschriften, Blogs, Websites und YouTube-Tutorials waren meine neuen Flammen.

Die Objektive wechselte ich häufiger als Don Juan seine Liebschaften. Schon bald scharte ich alle meine Lieblinge um mich. Zumindest vorerst. Denn wie jeder, der beim Fotografieren denkt, er hat alles beisammen, wurde ich bald eines Besseren belehrt. Ich erweiterte meinen Horizont ständig.

Zu meiner treuesten Begleiterin auf meinen Entdeckerreisen durch 17 Länder wurde die a6500. Kurz vor meiner Weltreise 2017 packte mich auch noch das Drohnenfieber. So hob ich zwei Wochen vor Abreise mit der Mavic Pro aus dem Krater meines Geldbeutels ab. Zuerst bewegten mich Bilder, nun wollte ich selbst Bilder bewegen.

14.000 Fotos und einen Film über Myanmar später, wecken neue Kameras, Apps, Gadgets und meine Technikbegeisterung noch immer das Kind in mir. Stundenlang fokussiere ich mich auf Details und will alles wissen. Andere fragen sich, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich frage mich, ob der Umstieg auf Vollformat für mich wirklich Sinn macht.

Warum fotografiere ich?

Wenn ich weit weg bin, bin ich ganz bei mir. Mein Zuhause ist unterwegs. Ich liebe das Reisen und ferne Länder zu erkunden. Ich lerne Kulturen kennen, die mich sprachlos machen - nicht nur, weil mir oft die Vokabeln fehlen. Ich lerne neue Sichtweisen, Blickwinkel und Perspektiven kennen. Die Welt auf Reisen dreht sich schnell. Doch mit einem kleinen Knopfdruck halte ich sie an und eine wertvolle Erinnerung fest. Ein Foto ist wie ein pausierter Film. Meine Fantasie der Streamingdienst, der ihn jederzeit wieder abspielt, wenn ich es möchte. Und jedes Mal, wenn ich eine Reise Revue passieren lasse, fliegen die Gedanken davon und das Fernweh ist wieder geweckt.

Wer mit der Absicht zu fotografieren unterwegs ist, nimmt seine Umwelt bewusster wahr. Der kleine Regentropfen im Spinnennetz, das Efeu umschlungene Pavillon im liebevoll dekorierten und sorgsam versteckten Innenstadt Hof, das wildromantische Spiegelbild mächtiger Tannen in der Regenpfütze - das alles bleibt nicht mehr unbemerkt. Die kleinen Dinge machen das Leben besonders. Beim Fotografieren werden sie sichtbar.

Was macht ein gutes Foto aus?

Über diese Frage habe ich lange nachgedacht. Weil das Fotografieren an sich, unendlich facettenreich ist. Einerseits kommt es auf das Handwerk an. Belichtungszeit, Blende, Fokus und Bildkomposition sind essentielle Elemente. Darüber hinaus sollte ein gutes Foto aber auch andere Mehrwerte schaffen. Eine Geschichte erzählen. Botschaften transportieren. Emotionen wecken. Oder schlicht und ergreifend eine Erinnerung speichern.

Jeder sieht die Welt mit anderen Augen. Für mich ist ein Foto ein Abbild meiner Realität. Ich versuche den Moment so einzufangen, wie ich ihn sehe. Die Kunst des Fotografierens liegt darin, mit den gegebenen Umständen - Lichtverhältnissen, Witterungsbedingungen, etc. - künstlerisch zu arbeiten. Natürlich nutze ich auch Bildbearbeitungssoftware, um meine Eindrücke noch stärker zu unterstreichen. Hier arbeite ich aber mit sehr viel Feingefühl, da ich das Originalbild nicht zu stark verändern möchte. Der per Software ausgetauschte Himmel sieht vielleicht schön aus, im gleichen Atemzug verfälscht er aber auch die Realität.

Vielleicht lautet meine Antwort: ein gutes Bild wird sofort lebendig, wenn ich es mir ansehe.

Für welche Arten von Fotografie brenne ich und wie groß ist das Feuer?

70Portraits

100Landschaften

50Tiere

70Astro

20Experimentelles

40Makro

50Schwarzweiß

100Street

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Fotos

So oft habe ich schon abgedrückt. Level: eiskalter Killer

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Video

So viele fertige Videos sind bisher im Kasten. Level: Anfänger

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